ARCHIVE from July 2011 on

With every exhibition and art-project KUNSTtransit has moved and improved a bit more and probably it will be a never finished process. Outstanding and a sort of priming has been surely the art-project “BAUSTELLE”, in which 18 artists worked in a temporarily built workshop which was publicly available.
During this project an intense personal encounter with a participating Sudanesean artist took place. The circumstances of how she has immigrated for this project and her stories about Sudan made a number of project-participants initiating an exchange with colleagues from Sudan.

In April/May 2011 this was put into action and 3 artists from Karlsruhe, Wiesbaden and Berlin travelled to Khartoum, where they, as well in a publicly avaivalable workshop, together with 15 members of the Sudanese Artists Plastic Union, produced a joint artwork of an outcome as “Flying carpet”. A return visit took place at KUNSTtransit in July/ August 2011.

The work-title over this first exchange was “Beauty-through-my-eyes”. Angles of view and lack of information should be shifted and closed, which here exist about Sudan as a land of only catastrophes and there about Germany may be as a land of only milk and honey.

At the latest with this return visit the enormous artistic power behind such a joint produced artwork got drastic and visible. Methods of the 21st century like Skype, Social Media and Internet were present means of work. Ideas of how to optimize such exchanges stood at the end plus a load of new, important and enriching contacts as well as insights and inspirations were created for each participating artist.

The crucial factor that an intense and personal access to each other could take place was the applied unpredefinedness of the process plus the commitment to use only materials of on-site-findings, which both at the end has led to an extraordinary result. and has included cultural and artistic differences. The strong arisen energy behind both originated artworks was to be perceived significantly and sustainably by the artists themselves as well by the spectators of each of the exhibitions.

For future-project to use this power to take a more profiled artistic stand concerning the effects of globalisation  has been the wish of all participating artists after this first exchange’s ending. Also in the future to meet only in countries which are possible to enter for all participating artists has been sort of an accord.

Therewith KUNSTtransit has essentially gone on a journey and has closed the circle to the first intentions whereat the radius of action has doubtlessly enlarged however the suitcase, which is the logo from beginning on, is still a symbol that expresses its meaning.

 

 

Die Bewegung und ständige Weiterentwicklung von KUNSTtransit fand mit jedem der stattgefundenen Projekte und Ausstellungen ein kleines Stückchen mehr statt und wird wohl nie ein abgeschlossener Prozess sein. Herausragend, als eine Art Initialzündung für KUNSTtransit. war jedoch sicherlich das Projekt „Baustelle“ innerhalb dessen 18 Künstler vor Ort ihre Kunstwerke in einem temporären und öffentlich einsehbaren Atelier erstellten.

Während dieses Projektes ergab sich die intensive persönliche Begegnung mit einer teilnehmenden Künstlerin aus Khartoum. Der Umstand ihrer Einreise, ihre Geschichten aus dem uns allen unbekanntem Sudan veranlasste mehrere Künstler des Projektes einen Austausch mit Kollegen aus dem Sudan zu initiieren.

Im April/Mai 2011 wurde dieser in die Tat umgesetzt und 3 Künstler reisten nach Khartoum, wo sie in Zusammenarbeit mit 15 Künstlern der Sudanese Plastic Artists Union ebenfalls vor Ort und öffentlich einsehbar ein gemeinsames Kunstwerk in Form eines „Fliegenden Teppichs“ erarbeiteten. Ein Gegenbesuch von 3 Kollegen fand im Juli/August 2011 statt.

Der Arbeitstitel, der über diesem ersten Austausch stand, war „Beauty through my eyes“. Es sollten Blickwinkel verschoben und Informationslücken geschlossen werden hinsichtlich eines Bildes, welches bei uns über den Sudan nur an Katastrophen denken, umgekehrt im Sudan beim Gedanken an Deutschland gerne Schlaraffenland-Ideen aufkommen lässt.

Spätestens bei diesem zweiten Austausch wurde die enorme künstlerische Kraft, die in solchen gemeinschaftlich angegangenen Kunstprojekten steckt klar und sichtbar. Methoden der Kommunikation des 21. Jahrhunderts wie Skype, Social Media und Internet waren dabei Arbeitsmittel. Ideen zur weiteren Optimierung solcher Austausche standen am Schluss und jede Menge an neuen, wichtigen und bereichernden Kontakten sowie neue Einblicke und Inspirationen für alle beteiligten Künstler waren geschaffen.

Dabei war ausschlaggebend, dass die angewandte Ergebnis-Offenheit des Prozesses und die Festlegung nur mit Materialien, die vor Ort zu finden sind, zu arbeiten, einen besonders intensiven und persönlicher Zugang untereinander ermöglichte, der kulturelle und künstlerische Unterschiede aufnahm und zu einem außergewöhnlichen Ergebnis führte, dessen Energie sowohl für die schaffenden Künstler als auch viele Besucher spür- und sichtbar war und lange nachhallt.

Diese Kraft dazu zu nutzen, in Zukunft profilierter Stellung zu beziehen zu Auswirkungen der Globalisierung war der Wunsch aller Beteiligten nach diesem ersten Austauschprojektes. Sich dabei aber nur noch in Ländern zu treffen, die eine Einreise für alle beteiligten Künstler ermöglichen, wrude eine Abmachung.

KUNSTtransit hat damit eine tatsächliche Reise angetreten und schließt damit den Kreis zu den ursprünglichen Ideen, wobei sich zweifelsohne der Radius geändert hat, der Koffer, der für das Logo steht, jedoch immer noch das ausdrückt, ums was es uns letztlich geht .

 


2011


 




Zum Seitenanfang

"Beauty through my eyes" 19. Juli - 14. August 2011

"Beauty through my eyes" in in Kooperation mit Sudanese Plastic Union

Beauty through my eyes


Dem Projekt liegen Fragen nach der Kunst, dem künstlerischen Leben und dem Leben an sich in verschiedenen Kulturen zu Grunde. Welche Schönheit erwartet uns in einem Land, von dem wir oftmals nur Kriegsnachrichten oder Katastrophenbilder zu hören und zu sehen bekommen und wie, andersherum, können unterschiedlichste kulturelle und künstlerische Positionen verbunden werden? Auf welche Weise kann man die eigenen Vorstellungen bei Seite lassen und sich vor Ort und durch den intensiven Kontakt mit den Gastgebern ein eigenes, womöglich vollständigeres Bild machen? Gibt es die universelle Sprache Kunst? Welche Verknüpfungen und Verwebungen finden wir gemeinsam? Was bewegt uns alle?

Vom 18. April bis 5. Mai reisten die drei Künstler Verena Veit, Stefan Doldt und Katharina Quecke in den Sudan und organisierten mit 15 sudanesischen Künstlern den Workshop „Beauty through my eyes“, der mit einem großen Gemeinschaftswerk und der Ausstellung weiterer Einzelarbeiten einen erfolgreichen ersten Abschnitt des Projektes fand.
Die Werke entstanden durch Ideen aus Diskussionen und Skizzen, während des gemeinsamen Essens und Tee trinken und durch Besuche bei den tanzenden Sufis und den Märkten.

Erste Verwebungen und Verknüpfungen konnten realisiert werden und in enger Zusammenarbeit ist ein Grenzen überwindender fliegender Teppich entstanden unter dessem Schutz eine große Wurzel aus der Erde ragt.
Das künstlerische und soziale Wesen erhielt eine Form, eine Plastik, die visuell, haptisch und sogar thermisch – als Schattenspender – erfahrbar wurde.

Die Energie und Spannung, die die Arbeit freisetzte war auch von Aussenstehenden spürbar und veranlasste einige zur Mitarbeit oder Hilfe – Essen bringen, Wasser spenden, Material beschaffen oder zur direkten Beteiligung am Werk.

 

mindmap
Auf drei Ebenen ist die Diversität des Projektes verwoben: Bewegung und Verknüpfung wurden mit einer stabilen Konstruktion verbunden deren Mittelpunkt kreisförmig offen blieb.
Der Gebrauch verschiedener Farben, Geweben und Alltagsmaterialien vereinte die Arbeit Nur in der Gruppe war das Werk realisierbar.

An den Realitäten der Menschen und des Landes wurde nicht vorbei geschaut und indirekt und subtil floßen Gedanken der Vielseitigkeit, Freiheit, Gemeinschaft und Gleichberechtigung ein. Ein Ausruf eines Gastes beim Anblick der Installation war: Das ist Revolution!

Das Projekt möchten wir einem möglichst großem Publikum zu kommen lassen und bemühen uns mit den gängigen Medien zusammen zu arbeiten, um auch darüber Einstellungen und Bilder zu verschieben und zu vervollständigen .
Zwei Zeitungen im Sudan berichteten auf Arabisch wie auf Englisch über das Projekt, es wurde annonciert und über das Radio gesendet.
Im Juli ist der Gegenbesuch der Sudanesen geplant.

More about the return visit in the documentation about the whole project soon.
Mehr bald über den Gegenbesuch in der gesamten Dokumentation des Projektes.

 


Wir danken für die finanzielle und ideelle Unterstützung sowie allen "Stillen Gastgebern" des Projektes:

ALLES WIRKLICHE IM LEBEN IST BEGEGNUNG  (Martin Buber)

IFA   Stadt Karlsruhe
Kulturbüro der Stadt Karlsruhe

Sudanese Artist Union
Sudanese Plastic Artist Union
Philipp Metz für die Zusammenbarbeit mit Cocao in Sasbachwalden während des Projektes in Karlsruhe center of Temporary Art Ortenau

Deutsche Botschaft Khartum

Goethe-Institut

Goethe-Institut Khartum


 

Baeckerei Neu

Bäckerei Neu

boesner

boesner Künstlerbedarf


 

 

Abraham`s Cocktailbar

Füllhorn

Füllhorn Bio-Markt


Salmen_carousel

 

 

Salmen Bar Restaurant

 

Ali Baba

Alibaba Restaurant

l'incontro

l'incontro


 

Heinrich Böll Stiftung

Heinrich Böll Stiftung

 

 

 

 

 

Adrian Florea für Material- und künstlerische Unterstützung und Holger Fitterer für Unterkunft.

Den stillen Gastgebern und Mithelfern für ihre Geld- und Materialspenden, Einladungen und tatkräftige Unterstützung:

Renate Metzler,
Helmut Walter Klaus Imich,
Julia Reinsch,
Amei Hoffmann,
Gitta Lambinet,
Barbara Quecke,
Susanne Eberhard,
Axel Heise,
Martin Geesing,
Manfred Krines,
Walter Veit,
Susanne Bürker,
Susanne Meyer,
Andreas Lapos,
Stefan Ott,
Karl und Christa Geesing,
den Fotografen von KulturZeiträume II,
Marvin Jens,
Angelika Holderrieht,
UlrikeRölle,
Bruno Kurz,
Petra Zimmermann,
Ralf Friedmann 


Zum Seitenanfang